deutscher Rennrodler
Erfolge/Funktion:
Olympia-Vierter 2002
WM-Zweiter 2000 und 2001
Weltcupsieger 2001
* 10. September 1972 Erfurt
Das Doppelsitzerrodeln erfordert von den beiden Athleten besondere Harmonie - auf dem Schlitten, speziell aber auch in der Vorbereitung auf die Rennen. Der gebürtige Erfurter Steffen Wöller ist der um zehn Zentimeter kleinere "Rucksack" seines Thüringer Landsmannes Steffen Skel auf dem Schlitten, der schmächtige Untermann eines 99-Kilo-Athleten, der die Lenkbewegungen Skels perfekt nachempfinden muss. Die äußerlich so Ungleichen sind aber im Privatleben zumeist ein Herz und eine Seele. "Wir sind uns charakterlich sehr ähnlich", sagt Wöller, "können vor allem beide sehr stur sein, raufen uns aber doch immer wieder zusammen" (Pressedienst Winterberg, EM Januar 1998). Solcherlei Übereinstimmung verhinderte aber nicht, dass die Olympiavierten von 2002 seit jeher im Schatten weltmeisterlicher deutscher Konkurrenten wie Krauße/Behrendt oder Leitner/Resch stehen.
Laufbahn
Steffen Wöller kam mit zehn Jahren zum Rennrodeln, zwei Jahre später als sein Partner Skel. Ein ehemaliger Klassenkamerad, so berichtete er, habe ihn eingeladen, bei der BSG HO Erfurt "beim Training einfach mal mitzumachen" (http://www.skel-woeller.de). Das war 1983, zuvor hatte er sich seit 1979 beim Bodenturnen versucht und seit 1980 Rasenhockey gespielt. Wöller unterzog sich einem Test, ...